Ästhetische Nasenkorrektur

Ästhetische Nasenkorrektur

Nicht jede Nase fügt sich harmonisch in das Gesamtbild eines Gesichtes ein. Manche Menschen stört dies wenig und sie nehmen diese Launen der Natur einfach an. Wieder andere werden durch eine besondere Form der Nase zu sehr interessanten oder markanten Typen.

Andere fühlen sich jedoch durch ihre Nase in ihrem Wohlbefinden gestört und mit der Zeit reift in ihnen der Wunsch, sich einer kosmetischen Nasenkorrektur zu unterziehen. Falls Sie eine solche korrigierende Operation beabsichtigen berate ich Sie sehr gern.

Besonders wichtig ist mir ein intensives Erstgespräch, welches nach einer gründlichen Befragung zu Ihren Wünschen und entsprechenden Untersuchung erfolgt. Mir ist es dabei besonders wichtig Ihr Anliegen und Ihren Anspruch an die Operation so genau wie möglich zu erörtern und so die optimale Nasenform für Sie zu finden. Natürlich sind den operativen Möglichkeiten auch Grenzen gesetzt. So sollte zum Beispiel die Funktion der Nase keines Falls durch den Eingriff gestört werden. Optimaler Weise führt die Verbesserung der äußeren Form sogar zur Funktionsverbesserung.

Als HNO-Facharzt mit sehr großer und langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Nasenchirurgie kann ich besonderes Augenmerk auf die funktionellen Aspekte bei geplanten Operationen legen. Zusätzlich finden sich im Rahmen der Voruntersuchung auch gelegentlich andere krankhafte Veränderungen der Nase und Nasennebenhöhlen, welche unbedingt in die Operationsplanung einbezogen werden müssen.

Sollten Sie sich in der Vergangenheit bereits einer Nasenkorrektur unterzogen haben und mit dem Ergebnis unzufrieden sein, kann ich im Rahmen einer Beratung gemeinsam mit Ihnen die bestehenden Probleme und Möglichkeiten einer Nachkorrektur erörtern. Auf dem Gebiet der sogenannten Revisionsoperationen konnte ich während meiner klinischen Tätigkeit umfangreiche Erfahrungen sammeln und meine Fähigkeiten ständig erweitern.

In den Vorgesprächen wird auch geklärt welcher operative Zugang zur Nase erforderlich ist. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Verfahren. Zum einen den sogenannten geschlossenen Zugang. Bei dieser Operationstechnik befinden sich alle Schnitte im Inneren der Nase und es wird keine äußerlich sichtbare Narbe resultieren. Dies ist der größte Vorteil dieser Technik. Die operativen Möglichkeiten sind jedoch durch die Kleinheit der Zugänge begrenzt. Die Alternative zur geschlossenen Technik ist der offene Zugang.

Der wesentliche Unterschied ist ein winziger Schnitt am Nasensteg, welcher fast immer so abheilt, dass er nach kurzer Zeit kaum sichtbar ist. Der große Vorteil dieser OP-Technik ist die deutlich bessere Übersicht über die zu korrigierenden Strukturen und findet besonders Anwendung, wenn auch eine Optimierung der Nasenspitze gewünscht wird. Das heißt, je nach Ihrem Anliegen werde ich mit Ihnen gemeinsam entscheiden, ob der Eingriff in geschlossener oder offener Technik erfolgen soll.

Wie läuft die Operation ab?

Nach dem ersten Beratungsgespräch sind Sie mit den wichtigsten Informationen zur geplanten Operation ausgestattet. Die Kosten für kosmetische Eingriffe werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. Sie erhalten nach der ersten Beratung einen verbindlichen Kostenvoranschlag über die geplante Operation, sowie ein Schreiben für Ihren Hausarzt zur Anforderung von z. B. Blutuntersuchungen.

In einem zweiten Termin – ca. 2 Wochen vor der Operation – wird dann die ausführliche Operationsaufklärung zum Eingriff und natürlich zu den jeweiligen Risiken der Operation erfolgen und schriftlich dokumentiert. Eine Kopie der Aufklärungsunterlagen wird Ihnen danach ausgehändigt. Die Blutuntersuchungen und evtl. weitere Befunde werden geprüft. Aktuelle Fotos, welche die Befunde vor dem Eingriff dokumentieren, werden ebenfalls erstellt.

Der Eingriff findet dann im modernen und allen Qualitätsanforderungen entsprechenden OP-Saal im Hauptgebäude der Marcolini-Praxis statt. Nach der Aufklärung durch den Narkosearzt werden sie in Ruhe für die Operation vorbereitet.

Der Eingriff erfolgt in aller Regel in Vollnarkose. Die Beatmung während der Operation erfolgt sehr schonend über eine sogenannte Kehlkopfmaske. Es muss also kein Beatmungsschlauch durch den Kehlkopf eingeführt werden. Auf Wunsch des Patienten können kleine, begrenzte, korrigierende Eingriffe auch in örtlicher Betäubung erfolgen.

Die Operationen werden fast immer als ambulante Eingriffe durchgeführt. Das heißt, Sie können wenige Stunden nach der Operation durch eine Begleitperson abgeholt und in Ihr gewohntes Umfeld zurückkehren.

Nach der Operation

Das operative Ergebnis wird für etwa 10 Tage mit einem Pflasterverband oder einer äußeren Nasenschiene bzw. einem äußeren Nasengips stabilisiert. Bei gleichzeitigen Eingriffen an der Nasenscheidewand werden eventuell dünne Silikonfolien zur Stützung der Nasenscheidewand eingebracht, welche nach 5 Tagen wieder entfernt werden.

Nasentamponaden werden mitunter zur Erzielung eines optimalen Operationsergebnisses nötig sein. Diese werden dann so eingesetzt, dass trotzdem eine leicht reduzierte, Nasenatmung möglich ist. Nasentamponaden verbleiben nur zwei Tage in der Nase und werden im Rahmen der Nachsorgetermine schonend entfernt, Schmerzen entstehen dabei fast nie.

Auch bei sehr hoch spezialisierten und extrem schonenden OP-Techniken treten Schwellungen und flächige Blutergüsse besonders im Bereich der Unterlider auf. Die Ausprägung dieser Symptome ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Falls Schwellungen auftreten, gehen diese innerhalb weniger Tage zurück, Blutergüsse brauchen meist etwas länger bis diese nicht mehr sichtbar sind.

Bis zum vollständigen Abklingen der genannten Symptome können mitunter bis zu drei Wochen vergehen. Dies sollte besonders bei Berufstätigen zur Planung eventueller Ausfallzeiten beachtet werden. Bitte beachten sie auch, dass bei kosmetischen Eingriffen keine Krankschreibung zu Lasten der Krankenkasse erfolgen kann.

Sollten bei der Operation Blutergüsse aufgetreten sein, darf die jeweilige Gesichtsregion für die nächsten 6 Monate keiner Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden da sonst dauerhafte Pigmentanreicherungen an den Stellen der ehemaligen Blutergüsse resultieren könnten.

Nach 10 Tagen erfolgt die Entfernung des äußeren Verbandes oder der Nasenschiene bzw. des Nasengipses und sie können das erste Mal das operative Ergebnis in Augenschein nehmen. Meist sind zu diesem Zeitpunkt noch leichte Schwellungen vorhanden, die im weiteren Verlauf abklingen. Von einer vollständigen Abheilung nach Nasenkorrektur geht man nach 12 Monaten aus.

Bis zu diesem Zeitpunkt können noch minimale Formveränderungen durch die fortschreitende Heilung auftreten. Nach 12 Monaten erfolgt somit auch nochmals eine Kontrolluntersuchung um mit Ihnen gemeinsam das operative Ergebnis abschließend zu beurteilen.

Welche Risiken birgt der Eingriff?

Wie bei jeder Operation bestehen allgemeine Operationsrisiken wie Blutungen, Schwellungen oder Wundinfektionen mit gestörter Wundheilung. Selten können auch allergische Reaktionen auf verabreichte Medikamente, Nahtmaterial oder Verbandsstoffe auftreten. Häufig treten vorübergehende Schwellungen und Blutergüsse im Bereich der Ober- und Unterlider sowie der Wangen auf. Das Ausmaß dieser Schwellungen hängt wesentlich von der individuell sehr unterschiedlichen Schwellungsneigung des Patienten sowie vom Ausmaß der Operation ab.

Je nach Zugang kann eine mehr oder weniger sichtbare Narbe am Nasensteg entstehen. Das Ziel des Eingriffes ist eine Verbesserung des aktuellen Zustandes. Kein Operateur kann garantieren, dass das vom Patienten gewünschte Ergebnis hundertprozentig erreicht wird, bzw. ein perfektes Ergebnis entsteht. Im Rahmen der Wundheilung treten Gewebespannungen auf, welche nicht immer vorhersehbar sind. In seltenen Fällen kann dann zu einem späteren Zeitpunkt, nach vollständig abgeschlossener Wundheilung, ein zweiter, kleinerer Eingriff zur Nachkorrektur nötig werden. Der übliche Zeitrahmen, nach dem erste Nachkorrekturen erfolgen können, ist 1 Jahr.

OP-Fakten

  • Narkose: Vollnarkose
  • OP-Dauer: 1 bis 2 Stunden, ambulant
  • Arbeitsunfähigkeit: ca. 2 bis 3 Wochen
  • Kostenübernahme: keine Kostenübernahme durch die Krankenkasse